Warum sollte man Videospiele spielen?

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Gaming und seine Auswirkungen sind unter vielen Menschen seit langem ein Diskussionsthema. Viele meinen, dass es sich negativ auf unser Leben auswirkt. Aber in diesem Artikel erfahren Sie, wie wohltuend es wirklich sein kann.

Videospiele, unabhängig davon, ob es sich um Computerspiele oder Konsolenspiele handelt, werden als elektronische Spiele definiert, die auf einem Bildschirm gespielt werden (mehr dazu auf https://www.geo.de).

Die Geschichte der Videospiele ist mit der Entwicklungsgeschichte des Computers verbunden. Das erste Videospiel entstand schätzungsweise 1958, ein Videospiel namens „Tennis for Two“. Aber in diesem Artikel geht es nicht um die Geschichte von Videospielen, sondern um die Vorteile, die sie haben. Wenn Sie mehr über die Geschichte der Videospielentwicklung erfahren möchten, empfehle ich Ihnen, „Die Geschichte der Videospiele“ zu lesen.

Sie könnten zu den Leuten gehören, die denken, dass Videospiele keine Vorteile und nur negative Auswirkungen auf die Spieler haben. Oder vielleicht haben Sie gehört, dass sie für eine bessere Konzentration und Teamarbeit von Vorteil sind. Nun, die meisten von Ihnen wären überrascht über die vielen Vorteile, die Videospiele haben können. Natürlich hängt es davon ab, welche Art von Videospielen Sie spielen und wie lange (sie können von Vorteil sein, solange die Bildschirmzeit begrenzt ist und Hygiene, Sozial- und Familienleben nicht vernachlässigt werden).

Einige der Vorteile, die sie haben, sind: sie verbessern kognitive Fähigkeiten, Konzentration, Strategie und Führung, sie stimulieren Kreativität, Fokus, Motivation, visuelles Gedächtnis, sie verbessern die Hand-zu-Auge-Koordination, führen zu größeren Multitasking, Reflexen und einer besseren Aufmerksamkeit für Details, fördern die Teamarbeit, können einer Person helfen, Sprachen zu lernen und zu üben, aber auch mehr über andere Kulturen, Traditionen, Geschichten, Mythen und Legenden zu erfahren, etc. Es wird auch angenommen, dass sie einen sehr positiven Einfluss auf die Verbesserung der psychischen Gesundheit haben.

 

Videospiele können die positive Kommunikation mit Freunden und Familie unterstützen und zur Steigerung der Empathie beitragen

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Der National Literacy Trust führte eine unabhängige Studie mit 4.626 jungen Menschen durch, die zeigte, dass 3 von 4 Jugendlichen (76,3 %) mit ihren Freunden über Gaming sprechen, im Vergleich zu nur 3 von 10 (29,4 %), die über Bücher diskutieren. Die gemeinsame kulturelle Erfahrung des Spielens ist von Vorteil.

Die Leute hatten auch erklärt, dass das Spielen von Videospielen ihnen hilft, soziale Verbindungen sowohl im wirklichen Leben als auch online aufzubauen. 2 von 3 (65,0 %) jungen Menschen gaben an, dass das Spielen von Videospielen ihnen hilft, sich vorzustellen, jemand anderes zu sein.  Darüber hinaus hilft das Spielen als eine andere Person, „Dinge ins rechte Licht zu rücken“ und kann dazu führen, dass man sich in die Lage eines anderen versetzen kann, was zu einem besseren Verständnis der Probleme anderer Menschen führen kann. Damit kann man empathischer werden.

 

Gaming fördert Kreativität, Schreiben und Lesen

Die oben erwähnte Studie hat auch herausgefunden, dass Videospiele die Kreativität der Menschen beim Schreiben fördern, sie dazu motivieren können, mehr zu lesen, und ihr Vertrauen in die Lesefähigkeit stärken können.

Wie bereits erwähnt, wird häufiger über Gaming als über Bücher diskutiert. Aber was denken Sie, warum ist das so? Die Umfrage hatte auch gezeigt, dass 4 von 5 Personen (79,4 %), die Videospiele spielen, dazu neigen, einmal im Monat Materialien zu Videospielen zu lesen, wie In-Game-Kommunikation (39,9 %), Rezensionen/Blogs (30,5 %), Bücher (21,8 %) und Fanfiction (19,4 %), und dass 1 von 3 (35,3 %) jungen Menschen, die Videospiele spielen, glauben, dass Gaming sie zu besseren Lesern macht.

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Damit sie solche Materialien lesen können, muss es natürlich jemanden geben, der sie schreibt. Genauer gesagt, 3 von 5 (62,5 %) jungen Menschen, die Videospiele spielen, schreiben einmal im Monat etwas über Videospiele, darunter Skripte für Videospiele (27,5 %), Ratschläge, um anderen Spielern zu helfen (22,1 %), Fanfiction (10,8 %). ) und Blogs oder Rezensionen (8,0 %).

 

Gaming hat positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit

Gemäß „Potenziale von Videospielen (Serious Games) für gesundheitliche und psychotherapeutische Maßnahmen“ (von Prof. Dr. T. Greitemeyer, Dr. M. Ninaus, Prof.in Dr.in E. Weiss), Videospiele können positive kognitive, verhaltensbezogene, affektive, motivationale und soziale Wirkungen haben, die insbesondere in Bezug auf die psychische Gesundheit genutzt werden können.

 

Videospiele stärken die kognitiven und motorischen Fähigkeiten und reduzieren Ängstlichkeit und Depressivität

(Klicken Sie hier, um das gesamte Interview zu lesen)

Laut einem Interview des Gesundheitsmagazins mit Prof. Dr. Jürgen Gallinat (Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie im UKE Hamburg) vergrößert das Spielen von Videospielen mehrere Areale des Gehirns, wie den Hippocampus und den präfrontalen Cortex die für die Gedächtnisbildung, Navigationsfähigkeit, Orientierung bzw. für strategische Überlegungen, Entscheidungsfindung, Reaktionszeit und Aufmerksamkeit. In manchen Fällen hatten sich auch einige Teile des Kleinhirns vergrößert, was mit der Feinmotorik der Finger an der Hand zu tun hat.

 

In einigen ihrer klinischen Studien hatten sie herausgefunden, dass Patienten (Soldaten), die Videospiele spielten, eine Symptomreduktion hinsichtlich posttraumatischer Belastungsstörung sowie Ängstlichkeit und Depressivität aufwiesen. Einige ihrer Studien hatten auch gezeigt, dass die Vergrößerung entsprechender Gehirnregionen damit zusammenhängt, wie viel Spaß die Menschen an dem/den Spiel(en) hatten.

Videospiele 4Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Gaming einen positiven Einfluss auf unsere psychische Gesundheit sowie auf unsere kognitiven und motorischen Fähigkeiten hat.

Denken Sie aber in jedem Fall daran, Spaß zu haben, denn Spaß hat bekanntlich eine neurologische Grundlage, er setzt den Neurotransmitter Domapine frei, der motivierend und energiespendend wirkt und ist wichtig für die Plastizität des Gehirns.

Egal wie viele Vorteile Videospiele haben, sie sollen eigentlich keine Therapien oder Behandlungen ersetzen. „Verbessert“ und „heilt“ haben nicht die gleiche Bedeutung. Videospiele können als vorteilhaft oder nutzbringend angesehen werden, solange sie NICHT übermäßig gespielt werden. Man darf das gesellschaftliche Leben, das soziale Umfeld und die Gesundheit sowie das Bedürfnis nach Natur, Grün und sauberer Luft nicht vernachlässigen.

Also, was halten Sie von Gaming? Würden Sie mit Videospielen anfangen?

 

Wenn Sie neugierig sind, können Sie hier nachlesen, welche die „5 der beliebtesten Videospiele des Jahres 2021“ waren.

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