Fritz Lang

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Fritz Lang

Der Beginn des 20. Jahrhunderts markiert die Entwicklung der deutschen Kinematografie durch den Stummfilm. Die Regisseure der Zeit haben eine wichtige Rolle dazu gespielt, indem sie die wichtigsten Themen und Ereignisse der Zeit bearbeiteten, um Filme als Unterhaltungsprodukte zu schaffen, die im Laufe der Zeit zu Meisterwerken der Filmindustrie wurden. Fritz Lang ist ein Pendant-Beispiel sowohl für die deutsche als auch für die amerikanische Industrie, weil er die Grundlage des dystopischen Films gelegt hat. Seine Kreativität und Meisterschaft erlauben seine Einordnung in der Reihe der Genien der Zeit, deren Kunst für die Gegenwart noch prägnant ist. 

 

Leben und Karriere 

Fritz Lang
Photoquelle: coachellavalleyweekly.com

Fritz Lang ist am 5. Dezember 1890 in Wien in einer katholisch getauften Familie. Sein Vater Anton Lang, der von Beruf Stadtmeister war, und seine als Bauunternehmern tätige Mutter Paula legten viel Wert auf die Integration der katholischsten Werten in der Bildung ihrer Kinder. Die Prägung des Katholizismus auf den kleinen Fritz lässt sich auch durch seine späteren Filme spüren, die Themen und Motiven dieses Glaubens betrachteten. Fritz lang bekam sowohl eine technische als auch eine künstliche Ausbildung, deren Einfluss auf den Regisseur später in seinem Meisterwerk „Metropolis“ bemerkbar ist.  

Photoquelle: imdb.com

Seine filmische Karriere begann erst im Jahr 1917, als er als Drehbuchautor für Joe May arbeitete, nachdem er in dem Ersten Weltkrieg verletzt worden war.  

Am Ende des ersten Weltkriegs wurde die Zensur in der Weimarer Republik abgeschafften. Diese Maßnahme hatte eine wichtige Wirkung auf die kulturelle Entwicklung Deutschlands. Langs Debüt als Stummfilmeregisseur kam erst 1919 mit dem Melodrama „Halbmond“ und der Nachfolger „Der Herr der Liebe, die wegen der Zensur in der Zeit des Nationalsozialismus verloren gegangen sind.   

Photoquelle: imdb.com

Im Jahr 1922 heiratete er seine zweite Ehefrau namens Thea von Harbou, die zu einer der wichtigsten drehbuchautorinnen des Stummfilms geworden ist und die für die wichtigsten Drehbücher der Meisterwerke Langs verantwortlich ist. 1924 hatte den Film „Die Nebelungen“ seine Erstaufführung und dadurch wurden Lang und Harbou vertraute Namen der Industrie. Drei Jahre später, 1927, hatte Langs bekanntester Film „Metropolis“, der zu der heutigen Science-Fiction-Genre eingeordnet werden könnte, seine Erstaufführung. Lang setzt sich mit dem Thema der Industrialisierung und der Entmenschlichung in einer diktatorischen Stadt.  

Wegen der Machtübernahme 1933 ist Fritz Lang in Frankreich und später in die USA emigriert. In Hollywood wurde er zu einem Begriff in der Industrie, weil er viele politisch geprägte Filme produziert hat, die sich dem Nationalsozialismus auseinandersetzten.  

Fritz Lang stirbt 1976 in Beverly Hills, wo er auch begraben ist.  

 

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