Am 21. Dezember soll die Europäische Arzneimittelbehörde die Zulassung des Corona-Impfstoffes von Pfizer und Biontech entscheiden. In Großbritannien findet schon eine Massenimpfung mit diesem Impfstoff seit dem 8. Dezember statt. Weiters empfiehlt die US-Arzneimittelbehörde, laut DW, schon eine Notfallzulassung für ein zweites Impfstoff, nämlich der von Moderna (Effizienz von 94,1%). Die Europäische Arzneimittel-Agentur wird über eine Zulassung dieses Impfstoffes am 6. Januar eine Entscheidung treffen.
Die Europäische Union wird aber keine so genannte „Notfallzulassung”, sondern eine „bedingte Marktzulassung” entscheiden. Dieses Verfahren dauert länger, da mehr Daten vor und nach der Zulassung überprüft werden, denn die Marktzulassung gilt auch länger, nämlich auch nach der Notsituation. Die EU-Behörde hat also keine Abkürzungen in der Überprüfung der Sicherheitsdaten des Impfstoffes genommen, weshalb eine Entscheidung auch später kommt. Eine Notfallzulassung, wie die aus den USA oder aus Großbritannien dauert so lange die Notsituation gilt. Das heißt, dass die Zulassung erteilt wurde, bevor die Sicherheitsdaten vollständig waren und dass nach der Notsituation der Impfstoff vom Markt wann immer abgezogen werden kann.
Weihnachten in Europa
Die meisten Staaten aus der EU haben harte Maßnahmen für die kommenden Feiertage beschlossen: Lockdown in Deutschland seit Mittwoch, in Österreich ab dem 26. Dezember, harten Maßnahmen in Italien ab dem 24. Dezember und in Schweden sind schon einige Beschränkungen in Kraft getreten.