Ernst Jünger – Der Krieg als literarische Erfahrung

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Der Anfang des 20. Jahrhunderts war eine produktive Weile in der Literatur. Die zwei Weltkriege und die zahlreichen sozialen und politischen Veränderungen führten dazu, dass die Schriftsteller*innen der Zeit immer Inspirationsquellen in ihrem Alltag gefunden haben. Ein Beispiel dafür ist Ernst Jünger, ein deutscher Autor des 20. Jahrhunderts, das in dem gemeinsamen Gedächtnis dank seiner Schriften über den Krieg geblieben ist.  

 Leben und Militärdienst 

Ernst Jünger
Photoquelle: larousse.fr

Ernst Jünger ist am 29. März 1895 in Heidelberg als erstes Kind der Jünger-Familie. Er war ein pflichtbewusster Schüler. Früh in seiner Kindheit entdeckt er seine Leidenschaft für Abenteuerliteratur und für Insektenkunde. Seine Fertigkeiten haben ihn ermutigt, sich bei der Fremdenlegion für eine Stelle in dem Ausbildungslager in Algerien zu bewerben. Seine militärische Mission endete früh, als sein Vater darüber erfahren hat und als er wegen seines Alters entlassen wurde. Obwohl sein erster Versuch, aktiv in dem Militärdienst teilzunehmen, scheiterte, blieb er von diesem Bereich fasziniert. Deshalb es war keine Überraschung für seine Bekannten, als Ernst Jünger sich 1914 beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges als Kriegsfreiwillige gemeldet hat.

Seine Tagebücher und andere Schriften der Zeit zeigen seine Begeisterung für den Krieg als eine der wichtigen Erfahrungen in dem Leben eines Menschen. Seine Haltung dem Krieg gegenüber ähnelt die Stellungsname von Thomas Mann, der sich für den Ersten Weltkrieg begeistert gezeigt hat.  

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Zur Zeit der Weimarer Republik war ernst Jünger noch in dem Militärdienst engagiert und gehörte zu den Gegnern des Regimes. Er schätze die Militarisierung des Alltags und kritisierte die pazifistischen und demokratischen Werte und Idealen der Weimarer Republik. Er begann sich 1933 aus der Politik zurückzukehren, als die Nationalsozialisten zur Macht gekommen sind. Manche seiner damaligen Schriften lassen sich als Widerstandsliteratur interpretieren.   

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Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs war er als Soldat in Frankreich tätig, wo er oft dem Nationalsozialismus kritische geäußert hat. Das führte 1944 zu seiner Entlassung von dem Militärdienst, als die Truppen zurück in Deutschland gekommen sind. Er suchte Hilfe bei der Alliierten und wollte an dem Entnazifizierungsprozess teilnehmen, aber seine Vergangenheit als deutscher Soldat in der Nazi-Armee verursachte sein Publikationsverbot in der britischen Besatzungszone, die 1949 aufgehoben wurde.  

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Seine späteren Werke gelten zu den wichtigsten Publikationen der deutschen Literaturgeschichte und dank ihrem politischen Charakter wurde er eine von Literaten und Politiker*innen geschätzte Persönlichkeit. Er ist 1998 mit 102 gestorben.  

Werke:

– „In Stahlgewittern“
„Kriegstagebuch 1914-1918“
Auf den Marmorklippen“ 

 

 

Autorin: Pătrașcu Cristina

 

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